4. Juni 1928. Finale der French Open. Paris.
Auf dem Sandplatz des brandneuen Roland-Garros-Stadions trat Henri Cochet gegen den Titelverteidiger an: seinen Erzrivalen und Landsmann René Lacoste. Cochet siegte in 4 Sätzen: 5-7, 6-3, 6-1, 6-3.
Die Schlagzeilen am nächsten Tag drehten sich jedoch nicht um den Sieg von Cochet, „dem Magier“, über René Lacoste, „das Krokodil“, sondern um Lacostes Kleidung. Seine abgeschnittenen Hemdsärmel erregten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und sorgten beim französischen Tennisverband für Aufregung.
Einige Jahre später sollte dieser gewagte Schritt zur Geburt des legendären Poloshirts L1212 führen, doch vorerst markiert dieser Tag in der Geschichte des Tennissports den Ursprung eines aufregenden und umstrittenen Kleidungsstücks: das Kurzarmhemd.
Das Hemd der Schmach?
Hätten wir vor 2020 kurzärmelige Hemden erwähnt, wärt ihr vielleicht zusammengezuckt, hättet diesen Artikel geschlossen und Asphalte auf eure schwarze Liste der Modemarken gesetzt.
Und das aus gutem Grund. Jahrzehnte fragwürdiger Designs haben sie in eine Liga mit Caprihosen degradiert.
Seien wir ehrlich, es ist schwer, ein kurzärmeliges Hemd zu erwähnen, ohne Bilder von Dwight Schrute heraufzubeschwören.
Aber wisst ihr was? Wir leben nicht mehr im Jahr 2010, und die Dinge haben sich geändert. In den letzten Jahren hat das Kurzarmhemd ein Rehabilitationsprogramm durchlaufen, auf das Pete Doherty stolz sein würde.
Zurück zu den Ursprüngen
„Wenn du nicht weißt, wohin du gehst, schau dir an, woher du kommst“, hieß es einst in einem Glückskeks. Und es scheint, dass das Kurzarmhemd seine Lektion gelernt hat.
Nach etwa 20 Jahren stilistischer Wanderschaft ist es zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und hat sich wieder mit sich selbst vereint.
Das Hawaii-Hemd: Erfunden in den frühen 1930er Jahren von dem Schneider Kichiro Miyamoto aus Honolulu, der sich von japanischen Kimonos inspirieren ließ, ist das Hawaii-Hemd in gewisser Weise die Krönung aller Hemden.
In den 50er Jahren erfreuten sie sich zunehmender Beliebtheit, nachdem sie in einigen großartigen Filmen zu sehen waren. Im Film „Verdammt in alle Ewigkeit“ von 1953 trugen Montgomery Clift, Frank Sinatra und Burt Lancaster Hawaii-Hemden, die mit einem Oscar für das beste Kostümdesign ausgezeichnet wurden. Könnt ihr das glauben? Die Leute waren damals völlig aus dem Häuschen.
Dank Elvis marschierten sie weiter durch die 60er. Im Jahr 1961 schrieb er den Soundtrack zu „Blaues Hawaii“, in dem er auch die Hauptrolle spielte. In der Nebenrolle: Bunte Hawaii-Hemden.
Ein Zeitalter der Vernunft um die Jahrtausendwende. Bevor das Hemd in den Nullerjahren in Vergessenheit geriet, erlebte es dank Filmen wie Scarface, Fear and Loathing in Las Vegas, Romeo + Julia und Fight Club eine letzte Blütezeit. Ein paar ziemlich denkwürdige Rollen.
Und schließlich unser Kuba-Kragen-Hemd.
Wir von Asphalte sind glücklich, dass dieses Modell gerade ein Comeback erlebt. Und zwar als echtes kubanisches Kleidungsstück in seiner ganzen Pracht, nicht als seltsames Hemd mit abgeschnittenen Ärmeln.
Wie die Geschichte zeigt, ist das kurzärmelige Hemd am besten, wenn es seinen lässigen Charakter beibehält. Der Versuch, es formell zu gestalten, bringt es nur in Verruf, wie es zwischen 2000 und 2020 der Fall war.
Kein Wunder also, dass wir uns bei unserem Modell vom Goldenen Zeitalter haben inspirieren lassen, und ihr werdet sehen, wie das alles verändert.
Ein geräumiger, lockerer Schnitt
Ein kurzärmeliges Hemd ist ein unverzichtbares Sommerteil, das am besten locker und ohne es in die Hose zu stecken, getragen wird, um eine optimale Belüftung zu gewährleisten.
Weit entfernt von der engen Passform formeller Hemden, kommt unser Kuba-Kragen-Hemd in einer entspannten, geraden Passform, mit geräumigen Ärmeln und einem perfekt proportionierten Design daher.
Tragt es halbgeknöpft über einem T-Shirt, zugeknöpft für einen aufgeräumten Look oder einfach offen. Da könnt ihr nichts falsch machen.
Zwei superleichte Stoffe
Für die heißen Sommertage haben wir 2 fantastische Stoffe in petto:
Der erste ist aus 100 % Bio-Baumwolle gefertigt, und perfekt für die wärmeren Monate geeignet. Mit einem Gewicht von 120 g/m2 für die beige Version und 155 g/m2 für die stonewashed Denim-Version ist das Hemd so leicht wie ein Windhauch.
Der zweite ist eine wunderbare Mischung aus Bio-Baumwolle und Tencel, was die Weichheit des einen mit der seidigen Leichtigkeit des anderen Materials kombiniert. Mit 120 g/m2 wird sich das Hemd anfühlen, als würde es einfach über eure Körper gleiten.
Der essentielle Kuba-Kragen
Dieses Detail verleiht unserem kurzärmeligen Hemd eine besondere Note: der ikonische Kuba-Kragen.
Erkennbar an den markanten gekerbten Aufschlägen (manchmal auch als „Haifischkragen“ bezeichnet), verfügt er über eine ziemlich tiefe Kerbe, die zu seinem luftigen Gefühl und seinem allgemeinen Stil beiträgt.
Beachtet die Abwesenheit eines Kragenstegs und den sanften Schnitt. Schon der Anblick ist entspannend.
Das i-Tüpfelchen ist die kleine Schlaufe, die Puristen und die Anspruchsvollsten unter euch begeistern wird.
Ein Sommer voller Farben
Wir haben vier leuchtende Farben im Gepäck, von dezent bis temperamentvoll.
Den Anfang macht ein sanftes, sonnenverwöhntes Beige, das an die Strände der französischen Riviera in der Abenddämmerung erinnert. Ja, wir haben nachgeforscht.
Als Nächstes haben wir ein äußerst geselliges bläuliches Stonewash für euch. Dieser Farbton passt gut zu den meisten Shorts, Leinenhosen und hellen Jeans - also zu so ziemlich allem, was ihn in diesem und im nächsten Sommer tragen werdet.
Haltet eure Hüte fest, denn es geht zurück nach Honolulu mit einer Version in Burgunder mit Blumenmuster. Das Glück ist mit den Mutigen.
Als Hommage an die ersten Hawaii-Hemden gibt es hier eine grüne Version mit weißem Muster. Damit seht ihr immer gut aus, auch wenn ihr mal nicht auf 8-Meter-Wellen surft.
6 Tage, um euch zu entscheiden
Das Kuba-Kragen-Hemd kann ab Dienstag um 10 Uhr MEZ für 69 € vorbestellt werden, und zwar nur für 6 Tage. Und wie immer gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst - zögert nicht zu lange, damit ihr es Ende Juni in den Händen halten könnt, gerade rechtzeitig zum Sommerstart.
Am besten meldet ihr euch unten an, dann schicken wir euch eine Erinnerung, wenn es soweit ist. Falls ihr es verpasst, könnt ihr es vielleicht in ein paar Monaten im Rahmen eines unserer Lagerverkäufe wiederfinden, aber dann kostet es 99 €.
Alle, die sich fragen was passiert, wenn das Kuba-Kragen-Hemd nicht passt: Einfach zurückschicken oder umtauschen, Kosten gehen auf uns. Falls ihr irgendwelche Fragen habt, einfach unten als Kommentar loswerden oder schaut auf Instagram vorbei.
Euer Asphalte-Team